Samstag, 20. Oktober 2007
Zwei Jahre
schneckle, 03:19
Tag für Tag eine kleine Schüppe voll. Hab die Grube ausgehoben ohne es zu merken. Tag für Tag. Jetzt ist sie groß genug und er musste mich nicht mal schubsen. Von alleine ging es kopfüber, ganz von alleine. Kann ihm also nicht mal dafür die Schuld geben.
Sitze da und forme die Worte, die ich schon längst hätte sagen sollen. Sitze da und sagen ihm wie verletzt ich bin. Sitze da, neben ihm, schütte mein Herz aus und bewege die Lippen nicht. Schaue ihn an, während unsichtbare Tränen laufen. Nicht mal das kann ich.
Jetzt werde Sie sagen, was schreibt die dumme Trulla da wieder für wirres Zeug. Wahrscheinlich bin ich wirr und komisch oben drauf. So komisch, dass ich hier schreibe, statt meine Sätze zu sprechen. Nicht mal dafür kann ich ihm die Schuld geben.
Sitze da und forme die Worte, die ich schon längst hätte sagen sollen. Sitze da und sagen ihm wie verletzt ich bin. Sitze da, neben ihm, schütte mein Herz aus und bewege die Lippen nicht. Schaue ihn an, während unsichtbare Tränen laufen. Nicht mal das kann ich.
Jetzt werde Sie sagen, was schreibt die dumme Trulla da wieder für wirres Zeug. Wahrscheinlich bin ich wirr und komisch oben drauf. So komisch, dass ich hier schreibe, statt meine Sätze zu sprechen. Nicht mal dafür kann ich ihm die Schuld geben.
X&Y
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Sonntag, 14. Oktober 2007
heute wird nicht mein Tag...
schneckle, 15:21
[Die See ist zugefroren und ich hab die Schlittschuhe vergessen. Schiebe mit bibbernden Knien und klappernden Zähnen einen Fuß vor den anderen, in der Hoffnung noch eine dünne Stelle zu erreichen.]
...
[Tauche ins Eiswasser ein. Die Kälte lässt mein Blut gefrieren und die Sinne schwinden. In Zeitlupe sinke ich auf Grund.]
...
[Lande Kopfwärts mit selbigen im Schlick. Um mich herum legt sich die Wolke von aufgewühltem Grund wieder zur Ruh. Nase an Nase stecke ich mit einer Scholle im Kopfstand. Wir blicken uns tief in die Augen. Schleich dich. Wie bitte? Schleich dich du blöde Kuh, hier ist nur Platz für einen. Ich ziehe meinen Kopf aus dem Sand und gehe eine Stückchen weiter.]
...
[Welch ein Glück, dass ich immer noch hier unten bin, sonst würde ich dem Nachbarkind womöglich noch einen Blöckflötenkanon anbieten.]
...
[Wenn ich nicht immer noch hier unten wär', um einen geeigneten Platz für meinen Kopf zu suchen, würde ich sie spätestens jetzt mit mit ihrer Blockflöte erschlagen.]
...
[Wenn der Schlick seine Krallen erstmal ausgefahren hat, sollte man sich richtig drin suhlen.
...
[Das geht bestimmt wieder vorüber. Ganz sicher. Versprochen.]
[Tauche ins Eiswasser ein. Die Kälte lässt mein Blut gefrieren und die Sinne schwinden. In Zeitlupe sinke ich auf Grund.]
[Lande Kopfwärts mit selbigen im Schlick. Um mich herum legt sich die Wolke von aufgewühltem Grund wieder zur Ruh. Nase an Nase stecke ich mit einer Scholle im Kopfstand. Wir blicken uns tief in die Augen. Schleich dich. Wie bitte? Schleich dich du blöde Kuh, hier ist nur Platz für einen. Ich ziehe meinen Kopf aus dem Sand und gehe eine Stückchen weiter.]
[Welch ein Glück, dass ich immer noch hier unten bin, sonst würde ich dem Nachbarkind womöglich noch einen Blöckflötenkanon anbieten.]
[Wenn ich nicht immer noch hier unten wär', um einen geeigneten Platz für meinen Kopf zu suchen, würde ich sie spätestens jetzt mit mit ihrer Blockflöte erschlagen.]
[Wenn der Schlick seine Krallen erstmal ausgefahren hat, sollte man sich richtig drin suhlen.
[Das geht bestimmt wieder vorüber. Ganz sicher. Versprochen.]
X&Y
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Samstag, 13. Oktober 2007
schneckle, 15:11
Halb neun aufgewacht. Im Kopf immer noch die Schmerzen vom Vortag. Ob’s an der wenig feierlichen Zeremonie oder der Morgenstimmung aus der Konserve lag kann ich nicht mehr sagen. Eins ist sicher, die Uni brauch gutes Personal. Welch ein Glück, ich komme.
Vielleicht brummt der Kopf aber auch vom nächtlichen Telefonat. Endlich wurde Tacheles geredet, wenn am anderen Ende auch nicht mehr ganz nüchtern. Aber auch das mag manchmal hilfreich sein.
Mit Kopf und Tablette wieder zurück ins Bett. Drei Stunden später endlich Erleichterung und der zweite Kaffee, nachdem der erste sein Dasein alleine in der Küche fristen musste.
Wunderbarster blauer Himmel und ich bin zu müde an Gefühl für irgendwas. Eigentlich möchte ich ans Wasser, Decke ausbreiten und mich von den Wellen in den Schlaf wiegen. Ja, das wäre schön. Aber der Kopf ist voller Worte. Hab die volle Breitseite abbekommen und wundere mich, wie er es so lange mit mir aushalten konnte. Es tut weh, wenn ohne Vorwarnung der Spiegel erscheint und man in die eigenen böse funkelnden Augen blickt.
Das Gefühlschaos geht weiter, immer weiter und ich bin die Marionette in der Mitte die ihre eigenen Fäden zieht. Ich muss mich für eine Seite entscheiden. Aber schon beim Gedanken daran stehe ich starr und bewegungslos und wünsche mir, dass jemand kommt und die Fäden durchtrennt. Die eine Seite will mich, will mich so sehr wie mich noch nie jemand wollte. Die andere Seite ist still, aber immer noch viel zu tief in mir drin. Sehnsucht hab ich nach beiden, aber nur einer kann es sein.
Vielleicht brummt der Kopf aber auch vom nächtlichen Telefonat. Endlich wurde Tacheles geredet, wenn am anderen Ende auch nicht mehr ganz nüchtern. Aber auch das mag manchmal hilfreich sein.
Mit Kopf und Tablette wieder zurück ins Bett. Drei Stunden später endlich Erleichterung und der zweite Kaffee, nachdem der erste sein Dasein alleine in der Küche fristen musste.
Wunderbarster blauer Himmel und ich bin zu müde an Gefühl für irgendwas. Eigentlich möchte ich ans Wasser, Decke ausbreiten und mich von den Wellen in den Schlaf wiegen. Ja, das wäre schön. Aber der Kopf ist voller Worte. Hab die volle Breitseite abbekommen und wundere mich, wie er es so lange mit mir aushalten konnte. Es tut weh, wenn ohne Vorwarnung der Spiegel erscheint und man in die eigenen böse funkelnden Augen blickt.
Das Gefühlschaos geht weiter, immer weiter und ich bin die Marionette in der Mitte die ihre eigenen Fäden zieht. Ich muss mich für eine Seite entscheiden. Aber schon beim Gedanken daran stehe ich starr und bewegungslos und wünsche mir, dass jemand kommt und die Fäden durchtrennt. Die eine Seite will mich, will mich so sehr wie mich noch nie jemand wollte. Die andere Seite ist still, aber immer noch viel zu tief in mir drin. Sehnsucht hab ich nach beiden, aber nur einer kann es sein.
X&Y
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Samstag, 29. September 2007
schneckle, 00:01
Natürlich habe ich die ganze Zeit geträumt, aber nicht von Dir. Gerochen hab ich dich, ganz nah. Deutlich gesehen. Dein schelmisches Lachen auf meiner Haut gespürt, deine Stimme in meinen Haaren, deine Augen in meiner Brust. Hast mich eingelullt mit deinen Worten, an die Wand gedrängt. Wolltest mich und ich wollte dich. Hab dir kein Wort geglaubt und wollte dich.
Ich träume wieder.
Natürlich hab ich die ganze Zeit geträumt, aber nicht von Dir. Gerochen hab ich dich, ganz kurz. Wolltest mich, wolltest mich mit allem haben. Hast kein Wort gesprochen. Hab die Liebe in deinen Augen gelesen. Hast mir die Hand gereicht. Muss sie nur nehmen und du würdest alles fallen lassen, würdest alles geben. Wolltest mich und ich wollte dich nicht. Hab dir jedes Wort geglaubt und wollte dich nicht.
X&Y
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Sonntag, 9. September 2007
M
schneckle, 23:56
Ich vermisse Dich!
Mittwoch, 5. September 2007
...und dann biste gegangen.
schneckle, 22:20
X&Y
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Dienstag, 21. August 2007
Egoismus II
schneckle, 23:05
Und die Strafe folgt zugleich.
Zahlst es mir heim, Zahn um Zahn mit tiefen Schwertern.
Blut fließt aus meinen Augen und dein Umriss verschwindet hinter rotem Schleier. Ich greife nach dir und schnappe ins Leere. Sind nicht mehr meine Augen, ausgestochen und geraubt. Nimmst sie einfach mit und lässt mich taumelnd zurück.
Geh weg und les hier nicht mehr mit
Zahlst es mir heim, Zahn um Zahn mit tiefen Schwertern.
Blut fließt aus meinen Augen und dein Umriss verschwindet hinter rotem Schleier. Ich greife nach dir und schnappe ins Leere. Sind nicht mehr meine Augen, ausgestochen und geraubt. Nimmst sie einfach mit und lässt mich taumelnd zurück.
Geh weg und les hier nicht mehr mit
X&Y
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Montag, 20. August 2007
Egoismus
schneckle, 23:03
Breche Herz und trample auf Gefühl, für ein bisschen Zuneigung und die Angst vor dem Alleinsein.
Dabei bin ich gerne allein und nur für mich. Bin froh, wenn ich endlich wieder meine Ruhe habe, die Türe schließe, verabschiede, Spuren entferne und wieder, versunken in der Erinnerung, mit mir sein kann.
Breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz.
Dabei bin ich gerne allein und nur für mich. Bin froh, wenn ich endlich wieder meine Ruhe habe, die Türe schließe, verabschiede, Spuren entferne und wieder, versunken in der Erinnerung, mit mir sein kann.
Breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz.
X&Y
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