Sonntag, 17. Juni 2007

Das Ende des schier unglaublichen Zufalls
schneckle, 22:21


Er hält vor meiner Tür. Beide sind wir unsicher und auch ein wenig verlegen. Ich überlege kurz, ob ich ihm einen Kuss geben soll, da streckt er mir seine Hand entgegen. "Tschüß". Ich lächle. Er schmunzelt und wiederholt meine Worte, so als wollte er sagen "Ja, Tschüß, nicht Auf Wiedersehen, nicht bis bald, einfach nur Tschüß".

Unwiderruflich abgebrochen.
Ich mag nicht mehr, mag nicht mehr warten, nicht mehr hoffen, nicht mehr träumen. Überall spielen sich die gleichen Dramen ab. Es wird ersehnt, gelitten und beweint und selbst das geht manchmal vor lauter Schmerz nicht.
Ich mag nicht mehr. Das Blatt war gut, ohne zu bluffen. Hab alles gezeigt, alles offen dargelegt und doch verloren, oder auch gerade deshalb. Ich kenne ihn nicht und er kennt mich nicht und wir werden es nie wissen. Aber ich will nicht, dass es mir den Schlaf raubt. Will nicht täglich auf Post hoffen, das Haus nicht verlassen, aus Angst er könne sich melden und wenn, dann den Blick nur auf Höhe der Nummernschilder. Will kein Phantom, das hinter mir her schleicht, an meinen Hacken klebt und mich am gehen hindert.
Ich mag nicht mehr.

Das Leben hat mich wieder. Plan Berlin T- abgebrochen, unwiderruflich.

Abgelegt

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*Sich danebenstellend und tief seufzend* Auch ein bisschen Schokolade? *die angebrochene Packung rüberschiebend*

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Wenn Sie das jetzt noch können, tatsächlich können, dann brechen Sie ab. Und schlafen in Zukunft wieder gut.

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Sie werden es nicht glauben, *zweites Stück Schokolade glücklich in Mund schieb* heute Morgen kam seit langem mal wieder dieses wohlige Gefühl über mich, einen Kaffee kochen zu können, ausgiebig zu duschen, ein bisschen am Fenster stehen zu bleiben, die Blumen zu gießen, die Wäsche zusammen zu legen und dann, erst dann den Laptop anschmeißen zu müssen, um die Post zu lesen.

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Mal abgesehen von der Schokolade, klingt das tatsächlich nach tabula rasa. :)
Darf ich fragen, wie lange Ihnen Plan B im Kopf herumschwirrte?

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Nun ja, heimlich in meinem Kopf war Plan B seit etwas über zwei Monaten. Auch wenn es sich viel länger angefühlt hat.

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Ach, naja, nach zwei Monaten lässt sich so ein Plan noch einfach wieder zusammenrollen. :)

Was sagt er denn dazu?

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Damit sind wir auch schon wieder bei den fehlenden Eier. Er sacht janischt mehr.

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Soll vorkommen, so was. Ich könnte Ihnen da eine Geschichte erzählen... mach ich aber nicht. :)
Sollte es gewisse Parallelen geben, wird er sich irgendwann wieder melden, so tun, als wäre nix gewesen und fragen, wann genau Sie denn nun kommen erscheinen werden.

:)))

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Das ist, in einer etwas abgewandelten Form, gut möglich.

Sie waren doch hoffentlich zu diesem Zeitpunkt schon anderweitig gekommen beschäftigt;-)

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wie sind die geschichten doch überall so hübsch einheitlich. auch hier ist die frage aufgetaucht: "und wann besuchst du mich nun ?" (nachdem ich erst unsanft und wortlos des von mir geplanten besuchs enthoben wurde). parallelen über parallelen. kondolieren oder gratulieren, das ist die frage. ich checke meine mails jetzt auch wieder ganz relaxed. na ja, fast.

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Oh, ich wurde ja gar nicht enthoben. Ich glaube auch nicht, dass er je ernsthaft in Erwägung gezogen hat, ich könnte nach B. reisen, was nun wirklich nicht abwegig ist aber zu kompliziert zu erklären. Ich habe schlicht und einfach beschlossen nicht mehr auf ihn zu warten….weil er mich ja eh nicht will *heul*, auch wenn er eigentlich was anderes naja….deswegen ja auch die Eier. Scheiße verdammte, Männer müssen sich auch mal entscheiden können.

Tja, wenn er nicht so toll wär würd ich sagen gratulieren, das brauch aber noch ein bischen.

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