Freitag, 12. Dezember 2008
Was, du fährst nicht nach Hause über Weihnachten?
schneckle, 20:21
Warum muss man sich eigentlich immer rechtfertigen, wenn man Weihnachten nicht zu seinen Eltern reist, stattdessen das Fest alleine verbringt?
Nein, wir haben kein schlechtes Verhältnis. Wir wohnen 600 Kilometer auseinander, sehen uns vier Mal im Jahr, telefonieren 2 Mal die Woche.
Sie sind alle Wege neben mir gegangen. Grünes Haar, oranges Haar, Hundehalsband und Totenköpfe, Exzesse und Verweigerungen. Selbst das gute Leinenlaken wurde für die kleine Revolution gestiftet.
Sie haben bei meinem größten Schmerz mit gelitten, nicht gedrängt und nicht gemahnt, sie waren einfach da und haben ihre Sorge über jedes Gramm verborgen.
Sie haben ihre Erziehung, ihre Bedenken und ihre kleine Ordnung über Bord geworfen und mit Stolz das Seemannsgarn weiter getragen.
Sie waren streng und manchmal ungerecht, aber sie sind nie stehen geblieben. Haben sich hinterfragt und mich überrascht.
Sie lieben meine neue Heimat und ich liebe es, sie zu bekochen.
Sie sind alt geworden und nicht mehr so belastbar. Vieles halte ich von ihnen fern.
Sie haben den einzig wahren Humor. Und ich bin froh, dass ich ihr Kind bin.
Sie sind immer da. Und verzeihen alles.
Und sie lieben mich, auch wenn ich Weihnachten nicht bei ihnen verbringe.
KirschKern
Nein, wir haben kein schlechtes Verhältnis. Wir wohnen 600 Kilometer auseinander, sehen uns vier Mal im Jahr, telefonieren 2 Mal die Woche.
Sie sind alle Wege neben mir gegangen. Grünes Haar, oranges Haar, Hundehalsband und Totenköpfe, Exzesse und Verweigerungen. Selbst das gute Leinenlaken wurde für die kleine Revolution gestiftet.
Sie haben bei meinem größten Schmerz mit gelitten, nicht gedrängt und nicht gemahnt, sie waren einfach da und haben ihre Sorge über jedes Gramm verborgen.
Sie haben ihre Erziehung, ihre Bedenken und ihre kleine Ordnung über Bord geworfen und mit Stolz das Seemannsgarn weiter getragen.
Sie waren streng und manchmal ungerecht, aber sie sind nie stehen geblieben. Haben sich hinterfragt und mich überrascht.
Sie lieben meine neue Heimat und ich liebe es, sie zu bekochen.
Sie sind alt geworden und nicht mehr so belastbar. Vieles halte ich von ihnen fern.
Sie haben den einzig wahren Humor. Und ich bin froh, dass ich ihr Kind bin.
Sie sind immer da. Und verzeihen alles.
Und sie lieben mich, auch wenn ich Weihnachten nicht bei ihnen verbringe.
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wajakla,
Freitag, 12. Dezember 2008, 21:55
Wunderbare Gedanken. Über Toleranz.
Und über Mamas und Papas.
Und über Mamas und Papas.
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 16:37
Wunderbare Menschen.
Das mit der Toleranz war nicht immer so. Die mussten sich beide Seiten so manches Mal hart verdienen. Aber wenn das Eis erst mal gebrochen ist, dann breitet sie sich aus, wie eine Seuche.
Das mit der Toleranz war nicht immer so. Die mussten sich beide Seiten so manches Mal hart verdienen. Aber wenn das Eis erst mal gebrochen ist, dann breitet sie sich aus, wie eine Seuche.
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frau stella,
Samstag, 13. Dezember 2008, 00:50
So eine Liebeserklärung würde ich später auch gerne von meinem Monster bekommen.
Schön, dass sie und ihre Eltern sich einander lieben und achten.
Schön, dass sie und ihre Eltern sich einander lieben und achten.
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 16:38
Ihr Monster macht Ihnen doch schon heute die wunderbarsten Liebeserklärungen.
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frau stella,
Sonntag, 14. Dezember 2008, 11:25
Na, ich meine später, wenn das Monster dann mal gecheckt hat, was seine Frau Mama so alles an ihm verbrochen hat.
Wenn es entdeckt hat, dass die eine oder andere Neurose auf Mamas Mist gewachsen ist und es trotzdem den Schatz erkennt, der in der Liebe zwischen uns Beiden steckt.
Wenn es entdeckt hat, dass die eine oder andere Neurose auf Mamas Mist gewachsen ist und es trotzdem den Schatz erkennt, der in der Liebe zwischen uns Beiden steckt.
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gorillaschnitzel,
Samstag, 13. Dezember 2008, 01:00
Arbeit. Das ist das beste Argument...es gibt so viele Berufe, die an Heiligabend:: Köche, Ärzte, Krankenschwestern, Sozialarbeiter, Polizisten, undundund...
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 16:38
Dann halten mich meine Arbeitskollegen aber für völlig durchgeknallt, wenn ich ihnen sage, dass ich nicht zu meinen Eltern fahre, weil ich Heiligabend eine komplizierte Herz-OP habe. Aber einen Versuch ist es wert. Danke für den Tipp. ;-)
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cabman,
Samstag, 13. Dezember 2008, 01:33
Amen, meine Liebe. Hoffe Du bist da, wo du immer bist, auch an Weihnachten, denn ich werde eventuell auch da sein. Schon wieder Amen. ;-)
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 16:39
Sie wollen Weihnachten bei mir verbringen? Hätten Sie das nicht ein bisschen früher anmelden können. Dann hätte ich noch die Fenster geputzt.
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cabman,
Samstag, 13. Dezember 2008, 16:44
Doch nicht Weihnachten. Ich wollte Tante Bona besuchen, eventuell, irgendwann dazwischen, oder so, was weiß denn ich, Tante Bona ist ja irgendwie abhanden gekommen.
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 17:12
Ja, das mit der Frau Bona ist mir auch schon aufgefallen. Sehr seltsam. Und wenn ich Sie jetzt richtig verstehe, vermuten Sie Frau B. hier bei mir. Also nicht bei mir, aber hier, an der See, so um die Tage, wann auch immer. Ich weiß ja auch nicht.
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cabman,
Samstag, 13. Dezember 2008, 17:15
Ich sehe, Sie sind eine kluge Frau und haben mich richtig verstanden.
Ich sollte Tante Bona mal anrufen und horchen, was da so los ist. Man issich ja voll am Sorchen machen.
Und ja, wir wollten zur See, auch fahren, aber mit dem Auto.;-)
Ich sollte Tante Bona mal anrufen und horchen, was da so los ist. Man issich ja voll am Sorchen machen.
Und ja, wir wollten zur See, auch fahren, aber mit dem Auto.;-)
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schneckle,
Samstag, 13. Dezember 2008, 17:16
Das trifft sich gut, ich kenne nämlich den Weg.
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cabman,
Sonntag, 14. Dezember 2008, 13:35
Es wird sogar noch viel besser: Ich habe die Tante erreicht und es wird klappen und wenn Sie auch mitklappen, dann hätten wir zweimal Klappern auf einen Streich und das ist doch auch schonma was, so am Ende des Jahres;-)
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schneckle,
Montag, 15. Dezember 2008, 22:19
Das Bier steht kalt. Jetzt müssense mir nur noch ein Briefchen für die Details schreiben.
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jammernich,
Mittwoch, 17. Dezember 2008, 00:33
Schoener Text, Frau S.
Und irgendwann, da schauen wir mal an der Kueste vorbei. Schliesslich vermisse ich das Salz auf meiner Haut. Die Haare in gruen und orange wuerde ich mir dann gerne auf Fotos ansehen };-)
Und irgendwann, da schauen wir mal an der Kueste vorbei. Schliesslich vermisse ich das Salz auf meiner Haut. Die Haare in gruen und orange wuerde ich mir dann gerne auf Fotos ansehen };-)
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schneckle,
Donnerstag, 18. Dezember 2008, 10:15
Und ich dachte schon: das Salz auf deiner Haut.
Da war ich ja noch sehr jung und sehr stur. Daher gibt es nur sehr wenige Bilder und auf diesen prangt dann auch noch eine sehr große Hand vor meinem Gesicht.
Da war ich ja noch sehr jung und sehr stur. Daher gibt es nur sehr wenige Bilder und auf diesen prangt dann auch noch eine sehr große Hand vor meinem Gesicht.
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jammernich,
Donnerstag, 18. Dezember 2008, 10:54
*grins* Nun, das könnt ich hier ja schlecht schreiben. Meine Frau liest mit...
Spaß beiseite, dann färben wir halt neu. *flöt*
Spaß beiseite, dann färben wir halt neu. *flöt*
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