Dienstag, 23. Dezember 2008

schneckle, 00:26


Wie schnell man sich doch an diesen Rhythmus gewöhnt.
Aufstehen, Angorawäsche, Jeans, Skihose, Stulpen, 3erlei Pullis, Fliesjacke, Wintermantel, Schal und Mütze. Tee kochen, Brot schmieren, zur Butze stapfen. Lucken öffnen, Morgenschnack, Kaffee. An guten Tagen die ersten Einnahmen, an schlechten der erste Frust. Lächeln, beraten, kassieren. Sitzen. Langweilen. Mit den Nachbarn lamentieren. Ja, gestern um die Zeit war besser. Nee, wenn das heute so weiter geht. Ja, die Leute ham kein Geld mehr. Sitzen. Gucken. Nachdenken. Lucke schließen, Licht löschen, Teekanne einpacken, nach Hause stapfen.

Und dann, dann ist es schon wieder vorbei. Und ein bisschen fühlt es sich an, wie nach einer bestandenen Prüfung. Man möchte vor Freude platzen und doch weiß man gar nicht so recht mit sich anzufangen, so ganz ohne.



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