Samstag, 8. August 2009

schneckle, 01:37


Ein Segeltörn. Alles entspannt und nett. Bisschen Sonne, lecker Wind und noch leckereren Portwein.
Dann meldet sich der Dealer und will von meinem Pussijuice kosten mich treffen.
Die Crew trödelt, das Schiff legt viel zu spät ab, wir fahren viel zu weit raus und alles dauert viel zu lange.
Um 9 soll die Band spielen, dann noch bisschen einpacken und weg is der Dealer. Ich vertöste ihn auf 10. Wir sind immer noch draußen. Endlich die ersehnte Wende und mit ihr die Flaute. Nischt: Niente. Ende im Karton.
Wir kreuzen und ich bin kurz davor den Salzgehalt der Ostsee mal auf Vordermann zu bringen. Land in Sicht. Ich vertröste ihn auf 11. Vorher muss ich aber noch meine Handtasche von der ausgelaufenen Sonnencreme befreien. Es wird dunkel. Mir ist kalt. Der Reißverschluss klemmt. Die Lichter vom Getümmel kommen näher. Gleich isses geschafft. Dann isses leise. Der Motor aus und der Sprit alle.
Der Dealer bleibt optimistisch.
Das Boot legt an, ich springe raus, laufe zur Bühne. Während ich auf seine Mailbox spreche spielen sie ein letztes Mal den Refrain.
Dann steht er vor mir, der Dealer, der Macker, die coole Sau, im hellblauen Pullunder. Aber egal, schließlich trage ich einen albernen Pullover, die quitschgelbe Tasche und wenn ich den Mund aufmache bröckelt es Salz.




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