Samstag, 22. März 2008

Auf besonderen Wunsch
referral, 00:15


"Gehen Sie schon mal rein, ich komme gleich nach", sagte sie ohne den Blick von den Unterlagen zu nehmen. Nur ihre Hand deutete vage zur Tür. Ich nickte, wohlwissend, dass sie das nicht sehen würde und ging an ihr vorbei in das Zimmer, während ich den süßen Duft ihres Parfüms wahrnahm und dezent aus dem Augenwinkel ihre Beine begutachtete, die in den durch die hohe Fensterfront hereinscheinenden Sonnenstrahlen schimmerten. Das matte Rot ihres Lederrocks (das war in den Achtzigern!) bildete einen starken Kontrast zu der weißen Bluse. Ihre Brille mit dem roten Rahmen, die schnippisch auf ihrer Nasenspitze balancierte, nahm diesen Farbkontrast spielerisch wieder auf.

Es schien sie nicht weiter zu stören, dass ich bis auf die Unterhose völlig unbekleidet in dem Zimmer stand. Sie kam lächelnd auf mich zu, schüttelte mir die Hand und nannte ihren Namen. "Was für ein sonniger Tag", sagte sie. "Das hätte man nach den letzten Wochen gar nicht mehr erwartet."
Wie konnte sie auf Small Talk aus sein, während ich mehr oder weniger nackt vor ihr stand? Sie ging zum Schreibtisch und legte dort die Mappe ab, die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Ihr Hintern zeichnete sich unter dem weichen Leder ab. Ich sah den Saum der Bluse, der nachlässig in den Bund gesteckt war. Ihr langes blondes Haar fiel in weichen Wellen auf ihren Rücken und bewegte sich sanft im Schwung ihrer Bewegungen. Dann drehte sie sich um und ging auf mich zu. Mein Atem stockte, während sie Schritt für Schritt näher kam. Sie war mir plötzlich so nahe, dass ich ihr Parfüm nicht mehr nur erahnen konnte, sondern es direkt an ihrem Hals einatmen konnte. Ich konnte das Adrenalin in meinen Venen spüren. Es war klar, dass es passieren würde, aber nun, da es soweit war, hatte ich mein Nervensystem nicht mehr unter Kontrolle. Schweißperlen standen auf meiner Stirn, die zu glühen schien. Mein Atem wurde schneller, nur wenig, aber doch bemerkbar, als ihre Hand unter meinen Slip wanderte und sich an meinem Schwanz vorbei schlang. Ich bildete mir ein, den sanften Flaum auf ihrem Handrücken an meiner Eichel zu bemerken, während ihre Hand tiefer wanderte und meine Hoden umgriff. Den Duft ihres Parfüms bildete eine zauberhafte Symbiose mit dem Duft ihres Shampoos und diese olfaktorische Wunderwelt fand direkt vor meiner Nase statt. Mein Blick folgte den sanften Wellen ihrer blonden Haare und ich war versunken in diesem Moment, als ihr Stimme an mein Ohr drang: "Jetzt bitte husten".

Letztendlich wurde ich ausgemustert, was aber nicht an ihr lag. Hoffe ich.



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Fremdlästern*
referral, 21:35


Gibt ja so Leute, wo man nicht umhin kommt den Kopf zu schütteln vor lauter - hm - naja, was immer das auch ist. Bevor man aber ein Schleudertrauma von zu viel Kopfgeschüttle kriegt, sollte man jene Leute einfach ignorieren (was mit Sicherheit die beste Lösung wäre) oder man sagt ihnen, wie dämlich sie sich verhalten. Dabei gibt es wieder verschiedenste Ansätze, die von "logisch und analytisch" bis zur übelsten Beschimpfung reichen. Bei Bridget (Name von der Redaktion geändert) komme ich gelegentlich nicht umhin meinen Senf zu dem ganzen Schwachsinn abzugeben und tue dies meist auf eine sehr kindische Art: ich lästere. Zwar so, dass man es mir nicht unbedingt als lästern auslegen kann, aber wenn man nicht komplett verblödet ist, merkt man oder in dem Fall frau schon, was Sache ist. Bridget hat sich ihrerseits für die beste Art zu antworten entschieden: sie ignoriert mich. Schlaues Mädchen. Sollte man gar nicht meinen, wenn man sich den Rest so anschaut.

* Eigentlich ist es ja ein bisschen fies, mich hier bei Frau Schneckle darüber auszulassen. Em Ende denkt man noch, das wäre von ihr. Isses aber nicht, also nicht über Frau Schneckle schimpfen, wenn Sie der Meinung sind schimpfen zu müssen



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