Breche Herz und trample auf Gefühl, für ein bisschen Zuneigung und die Angst vor dem Alleinsein.
Dabei bin ich gerne allein und nur für mich. Bin froh, wenn ich endlich wieder meine Ruhe habe, die Türe schließe, verabschiede, Spuren entferne und wieder, versunken in der Erinnerung, mit mir sein kann.

Breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz, weiß es und breche Herz.

Entweder bin ich beinharte Geschäftemacherei nicht mehr gewohnt oder der körperliche Verfall hat seit letztem Jahr stetig zugenommen.

Die Füße sind angeschwollendick und schmerzen, der Rücken knarrt beim Versuch in die Senkrechte zu gelangen, die Augen wollen nur noch Schäfchen Bockspringen sehen und die Stimme ist um eine weitere Tonlage tiefer und rauchiger. Unter den lacksplittrigen Fingernägeln staut sich eine nicht versiedende Quelle schwarzen Schnodders und die nicht vorhandenen Armmuskeln schreien lau im Chor: "Weichei, hier könnten wir sein"

Immerhin, trotz schmerzender und jammernder Gliedmaßen ins Büro geschleppt und dort vom Cheffe eröffnet bekommen, dass er mich nächstes Jahr unbedingt wieder mit im Boot haben will. Er schätzt meine Arbeit und ins Team würde ich auch so gut passen. Hach, vor lauter Balsam auf der Seele überhört man denn mal gerne, dass es nur eine halbe Stelle ist, sie auch erst im neuen Jahr beginnt und dadurch drei Monate Hungersnot angesagt sind, hach… was soll’s und hach…zur Not kann ich ja immer noch Sockenschusstrulla werden.